Dazu gab es als Dreingabe natürlich auch eine Menge Natur und viele Eindrücke.
Das Frühstück war ganz nach unserem Geschmack und danach ging es dann bei fast wolkenlosem Himmel auf dem Tamiami Trail (Highway 41) über Homestead fast gerade von Osten nach Westen quer durch die Everglades.
Auf dem Weg hielten wir dann bei Buffalo Tiger’s. Der Firmengründer ist inzwischen 90 Jahre alt und immer noch Stammesführer eines Indianerstamms. Er wurde vor vielen Jahren noch vom Medizinmann erwählt. Der Stamm lebt inzwischen nicht mehr in dem Dorf mitten in den Everglades sondern in einer Siedlung mit normalen Häusern.
All dies lernten wir auf Nachfrage vom Fahrer unseres Airboats. Er konnte uns auch viel über die diversen Tiere sagen, die er uns auf der Tour bei den diversen Stopps zeigte. Als er die Alligatoren mit Brot gefüttert hat, konnten wir auch prima die vielen netten Beißerchen sehen.
Kurz danach sind wir dann über den Loop Road einen kleinen Umweg gefahren (leider auch über 10 Meilen auf unbefestigter Straße). Dafür kommt man hier viel näher an die Tiere entlang des Weges dran. So hätten wir ohne Probleme selber die soeben gelernten Füttermethoden ausprobieren können. Leider fehlte uns das Brot dazu 😉
Kurz vor dem Verlassen der Glades stoppten wir dann im Collier Seminole State Park. Kaum aus dem Auto ausgestiegen wurden wir dann doch Opfer der Tiere hier. Die letzten Mücken im Auto haben uns heute Abend noch Freude bereitet. Bis ich Jan mit Spray eingenebelt hatte, beklagte er schon zwei Treffer.
Auf der einstündigen Kanu Tour konnten wir dann noch kleine Krebse, diverse Fische und friedliche Insekten unser Liste für den Tag hinzufügen. Nach der Zeit waren wir dann in unseren langen Sachen und die erbarmungslose und durch die Sonne gut erhitzt. Durch den Schweiß löste sich auch das Spray im Gesicht – es schmeckt ekelhaft. Also kein Wunder, dass die Mücken uns dann auch nicht mehr mochten. Die Aussicht auf den Pool des nächsten Hotels in Naples hielt uns aufrecht.
Nach Abkühlung und endlich einer ordentlichen Mahlzeit im Thai Restaurant seit dem Frühstück ging es dann zum Strand. Der feine, weiße Sand an der Golfküste macht Lust auf mehr an den folgenden beiden Tagen auf der Westseite.
Zum Sonnenuntergang haben wir uns dann, wie viele andere, auf das Pier begeben. Hier gesellten sich dann ein Seehund und ein Delfin als besondere Einträge zu unserer Sammlung heute.
Das reichte uns dann aber auch und wir sind müde ins Hotel gefahren – natürlich bei mildem Wetter mit offenem Dach B-)
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Ein Vorgeschmack auf die Everglades
Beim Aufbruch in Key West heute früh gab es doch tatsächlich mal wieder die Sonne zu sehen. Prompt wurde es dann auch gleich unangenehm warm. So haben wir es vorgezogen mit offenem Dach noch einmal durch die Straßen zu cruisen.
Auf dem Weg zur nächsten Station unserer Tour haben wir dann noch einmal auf Islamorada Halt gemacht, um bei Robbies Restaurant (MM 77,5 Bay Side) Tarpune aus der Nähe zu sehen. Die größten Exemplare waren geschätzt etwa 2 m lang und schwammen direkt unter der Wasseroberfläche in Erwartung von Essbarem. Dagegen waren die Rochen auf dem Grund des klaren Wassers richtig zierlich, wenngleich auch riesig.
Schnell im Hotel direkt hinter den Keys eingecheckt und weiter zum Essen. Standesgemäß haben wir uns den Gator Grill ausgesucht, um uns für die Begegnung mit den Kameraden zu stärken.
Mangels Zeit haben wir uns dann für Everglades Light entschieden. Mit Anti-Mücken-Spray bestens imprägniert haben wir drei Trails für Fußgänger erkundet. Auf dem Anhinga Trail gab es eine Unmenge an Tieren zu bestaunen. Durch den Regen in den letzten Tagen waren die Alligatoren reichlich zu sehen und lagen direkt neben dem Weg faul im Gras. Aber auch die Vielfalt an Vögeln und Insekten war zu bewundern.
Der 12 Meter Pool des Hotels war dann der passende Abschluss dieses beeindruckenden Tages. So kühl war es den ganzen Tag nicht.