Über den Wolken

… flogen sie nicht, wohl aber über den Canyon, ein tolles Erlebnis auch mit Halsentzündung, eine gute Ablenkung.


Ergeben wartete Kerstin auf die Überflieger, wollte selbst nicht in den Vogel einsteigen. Das Wandern zwischen den einzelnen Stationen der Shuttle-Busse gefiel uns dagegen allen, Temperaturen erträglich, bequeme Strecken mit tollen Ausblicken, oft recht einsam und idyllisch.


Abends fuhren wir noch einmal in den Park, um ein letztes Mal den Sonnenuntergang am Grand Canyon zu erleben – es kann nur einen geben!


Morgen fällt der Blog aus, weil ohne Internetzugang. Fahrtag ist angesagt bis Kingman, danach dann in die Stadt der Stars und Sternchen, nach LA.

Grand Canyon


Ist das herrlich kühl hier, fiel uns auf, als wir an der Grand Canyon Clinic aus dem Auto stiegen – Jans Halsschmerzen wurden trotz diverser Lutschpastillen und Eigenmedikation immer schlimmer, so dass wir ihm lieber einem Arzt vorstellten. Antibiotikum und Ibuprofen sollen es richten, drückt die Daumen!

Zum Hotel war es nicht mehr weit, und auf dem Weg die erste Begegnung mit der einheimischen Fauna…


Essen fassen im Steakhouse, danach mit angeschlagenem Kind noch kurz ein wenig Scenic Views anfahren, mit vorzeigbaren Erfolgen, wie man sehen kann.

Antelope Canyon, Page

Heute stiegen wir in den Lower Antelope Canyon hinab, der Einstieg nichts für Weicheier – oder für Beleibtere, musste man sich regelrecht einfädeln, um sich in die Tiefen hinunter zu winden. Das teure Vergnügen war es aber wert, es gab unendlich viele Impressionen des Lichts im roten Canyon, Nackenstarre inklusive.


Unten war es angenehm kühl, und als der Trail beendet war und die Speicherkarte voll, folgte der unbarmherzige Aufstieg in gleißendes Licht und Hitze.
Danach noch ein Abstecher zum Horseshoe Bend, wo der Colorado einen eleganten Bogen beschreibt.


Der Nachmittag wurde am Pool verbracht, wo Niels mit der Kamera Jagd auf Kolibris machte, derweil Jan seine Erkältung bekämpfte.


Abends waren wir auf Blitz-Jagd, vom Restaurant aus sahen wir eine Reihe von Blitzen in den aufgetürmten Wolken, die unbedingt auf ein Foto gebannt werden mussten.


Heute geht es weiter zum Grand Canyon, der letzten Natur-Bastion auf unserer abwechslungsreichen Reise, sicherlich ein weiterer Höhepunkt.

Zion zum Zweiten, Page zum Ersten

Unsere heutige Exkursion in den Zion NAT. Park gefiel uns ebenso wie die gestrige! Diesmal fuhren wir mit dem putzigen Shuttle (Haltestelle genau vor dem Motel) und stiegen zum Lower, Middle und Upper Emerald Pool auf,


gerade noch rechtzeitig bevor es richtig warm wurde.
Kerstin sah lauter „Gesichter“ in den Felsen, so auch den Affen!
Wir konnten uns nicht satt sehen an Formen, Farben, Felsformationen…


Mittags rissen wir uns dann doch los und fuhren weiter nach Page, Arizona. Dort erwartete uns nicht nur ein modernes Hotel mit zwei Zimmern, zwei TV und Kitchenette, sondern auch eine gute Gelegenheit, zwei Wäschen zu waschen und zu trocknen, endlich! Der Wäschesack in Niels‘ Koffer nahm nach neun Tagen bedrohliche Ausmaße an.

Nach getaner Arbeit und einem kleinen Abstecher in den Pool fuhren wir noch schnell vor Sonnenuntergang zum Aussichtspunkt und machten spektakuläre Fotos, wie für die Kitschpostkarte nachbearbeitet, aber alles echt!!! Auf dem Heimweg dann ein Regenschauer, zeitlich und lokal sehr begrenzt – nach zwei Minuten war alles Getröpfel vorbei.

Von Wedau nach Vegas


Fast wären uns die Kräfte ausgegangen bis wir vom Parkhaus zum Checkin des Caesars Palace gelangten. Wir wurden aber damit belohnt schon gegen Mittag ein Zimmer zu bekommen und nicht erst um 15 Uhr. So konnten wir all unsere Sachen aus dem Auto in Zimmer zerren und losstürmen. Es war Shopping für Jan angesagt. Den Erfolg kann man erkennen…


Danach noch schnell eine „Abkühlung“ in den Pools


Tja, und danach galt es dann den nördlichen Teil des Strip zu erkunden, nachdem wir am Vorabend den Teil zwischen dem Tropicana und Caesars unsicher gemacht hatten.


(Bilder von den nächtlichen Spaziergängen gib es dann nach der Heimkehr. Eine gute Auswahl zu treffen ist hier zu aufwendig.)

Nach fast 48 Stunden Vegas ging es dann weiter zum Zion National Park. Unser Hotel liegt kurz vor der Einfahrt zum Park. Vor einer ersten Erkundung (und nach der Fahrt bei weiterhin dreistelligen Temperaturen) ging es erst noch kurz in den Pool.


Bevor die Sonne dann unterging, haben wir noch den Canyon Overlook Trail erklommen. Erwartungsgemäß waren die Farben umwerfend. Die ersten Eindrücke sind vielversprechend.


Also heißt es morgen früh aufstehen und weiter den Park erkunden…

Holla the Wood Fairy

Dies kam uns in den Sinn als wir im Death Valley aus dem Wagen stiegen. Bei den Aussichtspunkten auf den Bergen über dem Tal war es durch den, zugegeben warmen, Wind noch erträglich.


Aber dann bei 84 Metern unter NN im Bad Water Bassin sind nur eine kurze Strecke auf dem nahezu ausgetrockneten Salzsee gegangen und uns brannten die Sohlen.


Die Fahrt ging dann weiter über den Old Spanish Trail, wo uns in zwei Stunden nur ein einziges Auto entgegen kam, und weitere Highways bis nach Las Vegas. Insgesamt eine 8 Stunden Etappe, die durch ein Bad im Hotelpool des Tropicana belohnt wurde.


Zum Abschluss dann noch ein Spaziergang am Strip entlang. Hier muss man einfach ab und zu in die Casinos, um sich abzukühlen. Gleich steht der Umzug ins Caesars an, wo wir heute die acht Pools testen wollen.

Position:E Tropicana Ave,Las Vegas,Vereinigte Staaten

Tioga Pass und Lone Pine

Der Weg führte uns anfangs wieder durch Yosemite, diesmal nördlich, und offenbarte uns traumhafte Anblicke am Tioga Pass, Kerstins favourites.


Dann verschlief die Fahrt über Bishop nach Lone Pine mit Stopp am Mono Lake, dem größten Kratersee der Welt.


Stopp bei Mäckes, Essen fassen und Mails schreiben, endlich ein Hotspot nach tagelanger Enthaltsamkeit.
Bei 99 Grad Fahrenheit (Umrechnungstipp: – 30, :2) Ankunft in Lone Pine, Koffer ins Zimmer schleppen, ab in den Pool mit Blick auf Mt. Whitney und die Durchgangsstraße.
Morgen dann durch das gefürchtete Death Valley nach Vegas, kontrastreicher geht es nicht.

Yosemite

Amerika ist schön!


Dreimal waren wir im Yosemite National Park, haben uns zunächst von der Schönheit der Sequoia-Bäume, der Höhe, dem Wurzelwerk und der Vielfalt bei schönen Wanderungen, manchmal auf wenig frequentierten Wegen, beeindrucken lassen.


Die Unterkunft mitten im Grün ist urig, nur wenige Meilen vom südlichen Eingang zum Park entfernt. Nach des Tages Wandermüh‘ laden ein kleiner Pool und ein noch kleinerer Hot Tub zum Entspannen ein, Labsal für gepeinigte Waden.
Amerika entspannt!
Trotz aller Unkenrufe wegen der Hochreisezeit Ist der Park zwar gut besucht, wirkt durch die Weite allerdings nicht überfüllt, zumal die Amerikaner bemerkenswert entspannt, positiv und freundlich sind. Nirgendwo Gedrängel, Hektik oder Ungeduld. Man hilft sich gegenseitig beim Fotografieren, damit auch alle Familienmitglieder aufs Erinnerungsfoto kommen.
Die Natur überwältigt, man muss innehalten und immer wieder genießen und staunen.

Anreise

Besser hätte es nicht klappen können, auch wenn es ein langer Tag für uns war: Wecken um 3.15, Einchecken im Hilton Walnut Creek etwa 22 Stunden später. Jan schaffte es, fünfeinhalb Filme zu gucken und freut sich schon auf den Rückflug mit hoffentlich neuer Filmauswahl. Nach einem kurzen Nickerchen dann Treffen mit Kerstins Tante Steffi und Paul, man hatte sich über 20 Jahre nicht gesehen.


Amerika ist anders! Keine wirkliche Überraschung, den American Way of Life kann man sehen und hören. Alle Menschen sind außerordentlich positiv und sehr freundlich – und singen „In München steht ein Hofbräuhaus…“ , wenn sie hören, dass man aus Germany kommt…
Wir sind froh über die Wahl des Mietwagens, einen weißen Chevrolet Equinox, in dem wir alle Koffer (samt Lindsay-Koffer!) gut unterkriegen.


Leider keine Abdeckung über dem Kofferraum, so dass wir erst alle 13 Hotels anfahren müssen, bevor es in die Natur oder City geht. Niels fährt (Überraschung!), Jan navigiert, ich schreibe den Blog, reiche Getränke, Karten, Sonnenbrillen, hilfreiche Kommentare…
Magermix-Frühstück unter der Sonne Kaliforniens auf der Terrasse, einfach nur schön nach der Wetterlage in Deutschland. Die Landschaft erinnert uns an Spanien und Jan an Portugal. Unser Weg führt uns heute nach Fish Camp zu Füßen des Yosemite-Parks.