Archiv der Kategorie: 2014 USA NYC & Florida

AbitUrlauber auf Heimatkurs

(Copyright für den Begriff hat Kerstin)
Den Wolken geschuldet gab es heute einen ruhigen Vormittag: zum Frühstück Proviantreste der Reise, danach dann noch einmal Kicker und Billard. Dann Aufbruch zum Airport, Mietwagen Rückgabe und Check-in.

Kurze Bilanz des Florida Teils: 11 Nächte in 9 Hotels, 1492 Meilen (etwa 2400 km), hunderte Fotos und tausende Eindrücke.

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Das Ende naht

Bei ziemlich bedecktem Himmel und, nach dem gestrigen Gewitter, recht angenehmen Temperaturen (Mitte 20) ging es los Richtung Süden. Durch einige Schlenker, um nicht nur auf Interstates zu fahren, dauerte es dann doch fünf Stunden bis wir es von Ocala nach Palm Beach geschafft hatten.

Dort hatte ich über Travelzoo ein tolles 4-Sterne Hotel zu einem annehmbaren Preis für die letzte Nacht ergattert. Als wir ankamen tobte hier ein Unwetter und es regnete waagerecht mit dicken Tropfen. Der arme Kerl vom Valet Parking, der unseren Wagen unter dem schützenden Dach wegfahren und dann vom Parkplatz zurücklaufen musste.
Ob des Un-Gewitters haben wir dann zunächst den Pool Tisch (mit elegantem braunen Tuch) statt des Pools ausprobiert.

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Der gläserne Kicker kam dann dran.

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In der Gewitterpause konnten wir dann auch in den riesigen Pool, in den Whirlpool und danach dann in die Sauna. Alles sehr nett 🙂

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Als zünftigen Abschluss sind wir dann in der Nähe zum Essen gegangen und haben auf das Ende eines sehr gelungenen Urlaubs angestoßen. Jetzt liegen wir in unseren Queen Betten und schauen das vierte Stanley Cup Finale – hoffentlich diesmal endlich mit dem richtigen Gewinner. Geht doch Rangers 🙂

Ach ja, habe noch ein Bild vom Strand hinter dem Hotel samt Blitz.

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Wir können wärmer und nasser

Zum Glück waren die Auswirkungen unser Gewitters heute Abend aber längst nicht so verheerend, wie in der Heimat letzte Nacht. Tagsüber hatten wir die 40°C geknackt. Kaum aus dem klaren Wasser der Juniper Quelle, ergoss sich deutlich mehr Wasser aus dem Wolken über uns.
Aber jetzt von Anfang an. Nach Frühstück mit Donuts und Joghurts ging es 1,5 Stunden gen Norden nach Ocala, unserem vorletzten Stop auf der Rundreise. Hier wollte Jan unbedingt die klaren Quellen in der Gegend erkunden. Leider waren weder die diversen Reiseführer noch die Informationen im Internet eindeutig. So mussten wir ein wenig suchen und diverse Leute fragen bis wir fündig wurden.
Belohnt wurden wir mit dem ersten kühlenden Bad unserer Reise – selbst das Meer war warm – in kristallklarem Wasser. Dank Taucherbrille und Schnorchel konnten wir den Anblick genießen und die tiefste Stelle der Quelle erkunden.
Leider hatten wir beim Einsetzen des Gewitters nicht mehr genug Zeit, um trocken zum Auto zu kommen. So haben wir eine Stunde unter dem Dach einer Campinghütte verbracht, um dann doch durch den Regen zum Auto zu rennen und wieder nass zu werden.

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Zwei Nächte, ein Hotel

Der tägliche Hotelwechsel der letzten Tage ging uns auf die Nerven. Zumal dies natürlich mit Kofferpacken verbunden ist. Und zur Krönung müssen dann beide Koffer in den Kofferraum gequetscht werden bei 25°C wonach man gleich wieder duschen möchte. Nachdem die NASA den Raketenstart nach unsere Abreise verlegt hatte, war schnell entschieden zwei Nächte in Tampa zu verbringen.
So hatten wir gestern auf dem Weg von Fort Myers nach Tampa genug Zeit für einen Stop in Sarasota. Erster Punkt hier war Siesta Beach. Dieser Strand wurde 2011 von der Koryphäe ‚Dr. Beach‘ zum schönster Strand der USA gekürt. Der Sand dort könnte fast als Mehl durchgehen – im Bezug auf Farbe und Konsistenz.

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Dann ging es zum ehemaligen Anwesen der Zirkusfamilie Ringling, dem Cà d’Zan. Die Lage ist grandios und das Haus sowie das Gelände beeindruckend.

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Nach all dem sehnten wir unseren Hotel Pool herbei, der war jedoch leider an einem heißen Sonntag total übervölkert. Also keine Pause, weiter ging’s Tampa zu erkunden. Der Stadtteil Ybor City war ganz nett, reichte uns aber per Auto zu erkunden. Anders beim Stadtteil Old Hyde Park. Hier mussten wir unsere müden Füße noch mal strapazieren und sind etwas umhergegangen. Zurück ging es dann entlang des Weges am Meer (Name folgt).

Jetzt war zur Belohnung Entspannung am Pool angesagt, um den ersten Tag in Tampa ausklingen zu lassen.

Heute war ein weiteres Mal Abwechslung nötig. Da kein Frühstück im Preis für die Übernachtung enthalten war, sind wir zum Pancake House gefahren und konnten aus einer langen Liste auswählen 🙂

Frisch gestärkt ging es nun über die Brücke nach St. Petersburg. Dort haben wir das Auto am Pier geparkt und dann mit dem Looper Bus eine kleine Rundfahrt durch das Zentrum genossen. Dabei gefiel uns die Stadt deutlich besser als Tampa.

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Nach einem kurzen Rundgang zu Fuß, hieß es Abschied nehmen und auf dem Rückweg bei Walmart Jan einen Wunsch erfüllen: Self Made Dinner. Der Wagen war voll und zurück im Hotel der Magen auch schnell. Auch Dank Krispy Kreme Donuts.
So reichte die Energie für eine Runde Pool, Sonnenuntergang vom Parkdeck des Flughafen und Eishockey gucken im Hotelzimmer.

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Eine Tour durch das irdische Paradies

Der Tag begann mit einem minimalistischen Frühstück in der Tiki-Bar am Hotel, und dem tagtäglichen Kofferquetschen + Auschecken. Anschließend ging es zur Residenz des Erfinders Thomas Edison in Fort Myers, ich wurde aufgeklärt: der gute Mann erfand nicht nur die Glühbirne sondern u.a. auch erste Tonaufnahmegeräte und trug zur Lösung des Problems der Gummiknappheit bei der Autoreifenherstellung seines Freundes und Nachbarn Henry Ford maßgeblich bei. Eine sehr vielseitige Karriere.
Wieder raus in die Hitze des Tages (heute mal nur knapp 32 Grad Celsius) und die von hunderten kubanischen Palmen gesäumte Prachtstraße der Stadt entlang, ging es zur Mittagszeit einer Stärkung halber zum Mexikaner. Leckere Chimichangas und ein Telefonat mit Kerstin später machten wir uns zum Hauptziel des Tages auf: der idyllischen Paradiesinsel Sanibel Island. Wir mieteten günstige Fahrräder und fuhren bei praller Sonne durch das niedliche Dörflein, welches auf dem Plan etwas übertrieben mit „City Center“ ausgewiesen war.
Als nächstes reizte das „J.N. Darling Wildlife Refuge“ mit Everglade-artiger Landschaft und recht ähnlicher aber dennoch beeindruckender Fauna – wir hatten beide beispielsweise noch nie so bunte Vögel in freier Natur bewundern können. Lange 6 Meilen waren es noch durch die brennende Sonne bis zum traumhaften Strand und fast schon zu warmen Golf von Mexico. In der Vegetation zwischen Strand und Straße sichtete ich schließlich (aus sicherer Entfernung) die erste Schlange unseres Aufenthaltes.
Nach Rückgabe der Räder ging es noch per Auto zum Leuchtturm der Insel und letztendlich zum Hotel, Ankunft mit Anpfiff des Eishockey Spiels (2. Stanley Cup Finale) – perfektes Timing.
Ein Nachmittag in herrlicher Natur wird gekrönt von einem ruhigen Abend, morgen steht nämlich eine etwas längere Fahrt (als zuletzt gewohnt) an.

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Dreistellig

Heute war mal Entspannung angesagt. Beim Frühstück hatten wir die größte Auswahl und sind daher erst spät gen Fort Myers bzw. Cape Coral aufgebrochen. Dies war jedoch auch Tribut an die heutigen Temperaturen von maximal 100 Grad Fahrenheit (etwa 35 Grad Celsius).
Auf dem Weg gab es einen Stop im Coconut Point Outlet Center, um ein paar frische T-Shirts und ein paar Sachen für Kerstin einzukaufen.
Da unser Hotel in Cape Coral für diese Nacht einen tollen Pool hat, konnten wir uns davon so schnell nicht losreißen. Wie man sieht, ließ es sich im Wasser sehr gut aushalten. Als es dann kühler wurde sind wir mit dem Wagen durch die Straßen gefahren, wobei ein Boot dazu fast besser wäre. In einigen Gegenden der Stadt hat jedes Haus eine Zufahrt für Auto und Boot. Jedoch müssen die Terrassen als Tribut immer mit riesigen Netzen umhüllt werden gegen die Mücken. Schon sehen sie längst nicht mehr so beeindruckend aus.
Den Sonnenuntergang haben wir uns dann am Pier des Yacht Club an der Südspitze von Cape Coral angesehen. Die Fotos eignen sich bestens für diverse Fototapeten. Mal sehen ob wir dies an den nächsten beiden Abenden noch überbieten können…

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Tiere, Tiere und noch mehr Tiere

Dazu gab es als Dreingabe natürlich auch eine Menge Natur und viele Eindrücke.
Das Frühstück war ganz nach unserem Geschmack und danach ging es dann bei fast wolkenlosem Himmel auf dem Tamiami Trail (Highway 41) über Homestead fast gerade von Osten nach Westen quer durch die Everglades.
Auf dem Weg hielten wir dann bei Buffalo Tiger’s. Der Firmengründer ist inzwischen 90 Jahre alt und immer noch Stammesführer eines Indianerstamms. Er wurde vor vielen Jahren noch vom Medizinmann erwählt. Der Stamm lebt inzwischen nicht mehr in dem Dorf mitten in den Everglades sondern in einer Siedlung mit normalen Häusern.
All dies lernten wir auf Nachfrage vom Fahrer unseres Airboats. Er konnte uns auch viel über die diversen Tiere sagen, die er uns auf der Tour bei den diversen Stopps zeigte. Als er die Alligatoren mit Brot gefüttert hat, konnten wir auch prima die vielen netten Beißerchen sehen.
Kurz danach sind wir dann über den Loop Road einen kleinen Umweg gefahren (leider auch über 10 Meilen auf unbefestigter Straße). Dafür kommt man hier viel näher an die Tiere entlang des Weges dran. So hätten wir ohne Probleme selber die soeben gelernten Füttermethoden ausprobieren können. Leider fehlte uns das Brot dazu 😉
Kurz vor dem Verlassen der Glades stoppten wir dann im Collier Seminole State Park. Kaum aus dem Auto ausgestiegen wurden wir dann doch Opfer der Tiere hier. Die letzten Mücken im Auto haben uns heute Abend noch Freude bereitet. Bis ich Jan mit Spray eingenebelt hatte, beklagte er schon zwei Treffer.
Auf der einstündigen Kanu Tour konnten wir dann noch kleine Krebse, diverse Fische und friedliche Insekten unser Liste für den Tag hinzufügen. Nach der Zeit waren wir dann in unseren langen Sachen und die erbarmungslose und durch die Sonne gut erhitzt. Durch den Schweiß löste sich auch das Spray im Gesicht – es schmeckt ekelhaft. Also kein Wunder, dass die Mücken uns dann auch nicht mehr mochten. Die Aussicht auf den Pool des nächsten Hotels in Naples hielt uns aufrecht.
Nach Abkühlung und endlich einer ordentlichen Mahlzeit im Thai Restaurant seit dem Frühstück ging es dann zum Strand. Der feine, weiße Sand an der Golfküste macht Lust auf mehr an den folgenden beiden Tagen auf der Westseite.
Zum Sonnenuntergang haben wir uns dann, wie viele andere, auf das Pier begeben. Hier gesellten sich dann ein Seehund und ein Delfin als besondere Einträge zu unserer Sammlung heute.
Das reichte uns dann aber auch und wir sind müde ins Hotel gefahren – natürlich bei mildem Wetter mit offenem Dach B-)

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Ein Vorgeschmack auf die Everglades

Beim Aufbruch in Key West heute früh gab es doch tatsächlich mal wieder die Sonne zu sehen. Prompt wurde es dann auch gleich unangenehm warm. So haben wir es vorgezogen mit offenem Dach noch einmal durch die Straßen zu cruisen.
Auf dem Weg zur nächsten Station unserer Tour haben wir dann noch einmal auf Islamorada Halt gemacht, um bei Robbies Restaurant (MM 77,5 Bay Side) Tarpune aus der Nähe zu sehen. Die größten Exemplare waren geschätzt etwa 2 m lang und schwammen direkt unter der Wasseroberfläche in Erwartung von Essbarem. Dagegen waren die Rochen auf dem Grund des klaren Wassers richtig zierlich, wenngleich auch riesig.
Schnell im Hotel direkt hinter den Keys eingecheckt und weiter zum Essen. Standesgemäß haben wir uns den Gator Grill ausgesucht, um uns für die Begegnung mit den Kameraden zu stärken.
Mangels Zeit haben wir uns dann für Everglades Light entschieden. Mit Anti-Mücken-Spray bestens imprägniert haben wir drei Trails für Fußgänger erkundet. Auf dem Anhinga Trail gab es eine Unmenge an Tieren zu bestaunen. Durch den Regen in den letzten Tagen waren die Alligatoren reichlich zu sehen und lagen direkt neben dem Weg faul im Gras. Aber auch die Vielfalt an Vögeln und Insekten war zu bewundern.
Der 12 Meter Pool des Hotels war dann der passende Abschluss dieses beeindruckenden Tages. So kühl war es den ganzen Tag nicht.

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Und ein Selfie mit Gator

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Bei Sonne kann jeder

Key West hat eine Menge Charme und ist schon deutlich anders als der Rest der USA. Man sieht deutlich die Einflüsse der Nachbarn in Mittelamerika. Dies sieht man auf Schildern, in den Gesichtern der Einheimischen und an der Sprache.
Mit Sonne wäre es sicherlich noch schöner gewesen. Aber das gab es schon die letzten beiden Monate. Daher hat man sich etwas Besonderes für uns einfallen lassen. Auf der Fahrt begann es kurz vor Key West zu regnen. Wir konnten immerhin 2,5 Stunden ab Miami mit offenem Dach fahren. Seitdem hat es eigentlich bis zum Sonnenuntergang geregnet oder geschüttet. Einzige Ausnahme: als wir kurz im Pool des Hotels waren. Sehr wichtig! 😉
Na ja, so gab es kaum Wartezeiten an der berühmten Boje und auch kaum andere Leute, die den Sonnenuntergang sehen wollten. Der fand natürlich auch ohne uns statt bzw. hinter den Wolken. Aber Key West bei Sonne kann jeder. Wir haben das andere Key West gesehen und fanden es trotzdem toll.

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Abreise aus Miami Beach

Vor dem Start heute früh, haben wir eine Regenpause genutzt und noch vor dem Auschecken die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Miami Beach angesehen. Besonders hat uns das Holocaust Mahnmal beeindruckt. Das Bild gibt einen gewissen Eindruck, kann aber die Stimmung und Wirkung nicht annähernd wiedergeben.

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Ach ja, wir sind noch ein Bild schuldig. Hier sieht man, dass der Kofferraum keinen Zentimeter kleiner sein dürfte. Sonst hätten wir leider das schicke Ford Mustang Cabrio nicht nehmen können. Nach einigen Versuchen fanden wir den einzigen Weg die beiden großen Koffer unter zu bekommen.

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