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Von Öland nach Deutschland

Den letzten Morgen starteten wir mit einem Lauf entland der Küste.

Nach dem Frühstück konnten wir uns auf Öland nur kurz den Süden ansehen bevor wir dann Mittags auf schnellstem Wege in die Heimat aufbrechen mussten.

Nach dem Mittagessen fiel unser Entschluss die verbleibenden 1000 km in einem durch zu fahren (und „fähren“). Nach 14 Stunden waren wir dann auch zuhause für ein paar Stunden Schlaf bis zur Weiterfahrt nach Bad Honnef – es war gut, dass wir uns beeilt hatten.

Zusammenfassung der gesamten Reise:

  • Fahrstrecke: 5180 km
  • Fahrzeit 63 Stunden, 40 Minuten
  • 31 Ladestopps / 17 Stunden

Durch das Glasreich bis Öland

Entlang des Weges lagen heute viele Glasbläsereien. Entsprechend abwechslungsreich waren auch die Kreisverkehre in dieser Region. Ein Halt in Kosta auch ein Muss.

Dann ging es aber auch weiter nach Kalmar für einen Rundgang durch die schöne Alt- und Stadt. Ein Schloss gab es natürlich auch wieder ?

Für unsere letzte Nacht in Schweden hatten wir ein kleines Hotel auf Öland auserkoren. Auf dem Balkon unseres Zimmers lassen wir den Tag ausklingen und planen die Route für den weiteren Heimweg.

Best of Vätternsee

Erste Station der heutigen Etappe war Vadstena am Ostufer des Vätternsees. Diese historische Klosterstadt zeigte sich bei prächtigem Sonnenschein von seiner schönsten Seite. Neben dem Kloster gab es auch ein eindrucksvolles Schloss und eine nette Fußgängerzone zu erkunden.

Am Ufer entlang ging es erstmal ein Stück nach Süden, um dann die Panorama-Küstenstraße zwischen Omberg und Borghamn nach Norden zu befahren (sinnvollerweise eine Einbahnstraße).

Den fast 4 Meter hohen Runenstein in Rök haben wir dann auch noch mitgenommen – also nicht wirklich.

Gränna ist berühmt für die rot-weissen Zuckerstangen mit Pfefferminzgeschmack und daher beliebt bei Kindern. Uns hat der Ort jedoch nicht eingenommen.

Da gefiel uns das Hotel, die Torten und Terrasse etwas südlich des Ortes schon mehr. Die Aussicht aus dem Hotelzimmer ist natürlich auch entsprechend bezaubernd ?

Die Gleichung ging wieder auf

Wieder zwei Städte an einem Tag. Und das Ergebnis war wieder sehr gut.

Heute stand zunächst Uppsala auf dem Programm. Als wir unsere Erkundung begannen schlief die Stadt und die vielen Studenten noch. Dies änderte sich erst ab 10/11 Uhr.

Dom
Schloß
Schlosspark

Mittags hatten wir dann die interessanten Dinge gesehen und sind aufgebrochen zum nächsten Highlight: Örebro. Wir hatten uns extra ein Hotel gesucht, dass auch wieder Fahrräder an die Gäste verlieh. Nach dem Checkin sind wir dann losgeradelt Richtung Innenstadt. Da die Sonne lachte und die Eindrücke Lust auf mehr machte, wurde es eine tolle 90 minütige Tour.

Zur Entspannung war der Abschluss des Tages dann das Hallenbad und die Sauna angesagt.

Morgen geht es weiter Richtung Vättern See und das Ostufer entlang.

Auf Nebenstrecken sieht man mehr & Meer

Dies war der Ausblick aus dem Fenster unserer Kabine heute früh. Dann ging es auch bald los mit Ziel Uppsala. Wir sind dann jedoch von der E4 abgefahren und haben stattdessen den Kustvägen genommen.

Laut Reiseführer sollte dieser schmal aber auch wenig befahren sein. Die Straße war aber gut 1 1/2 Autos breit und hat viele Ausweichbuchten. Die waren aber kaum nötig, da wir fast alleine unterwegs waren. Gelohnt hat sich der Umweg und Stoßdämpfertest aber ganz sicher.

Auf dem Weg lag Gävle, wo uns die Altstadt sehr gut gefallen hat.

Vor dem Checkin im Hotel drängte sich ein Besuch der Hügelgräber von Uppsala auf.

Ein Tag – Zwei tolle Städte

Der Preis für die Übernachtung im Hotel in Umeå enthielt nicht nur ein Abendbuffet sondern auch Leihfahrräder. Damit war der Plan für den heutigen Morgen schnell gefasst: Stadttour per Fahrrad.

Schon die Strecke vom Hotel in die Innenstadt zeigte den Stellenwert des Fahrrads in dieser Stadt. Es gab breite Wege neben der Straße und eine getrennte Spur über die Brücke ins Zentrum. Dies hat uns auch schnell gefangen mit einer schönen Mischung von modernen und historischen Gebäuden. Dazu sehr wenig Autoverkehr und sogar eine breite Straße nur für Radfahrer.

Als letzter Punkt für Umeå stand, nach dem Laden, noch ein Skulpturenpark auf dem Programm. Hier gab es nicht nur einige ausgefallene Kunstwerke zu sehen, sondern auch ein leckeres Mittagessen.

Zusammenfassend hat sich auch der zweite Abstecher / Umweg nach Umeå absolut gelohnt. Wie auch schon Tanum, unvergessliche Eindrücke.

Ab jetzt geht es nur noch nach Süden und somit in Richtung Heimat. Die Fahrt nach Sundsvall bot wieder viele wunderschöne Natureindrücke und Anblicke.

In Sundsvall angekommen war schnell ein Hotel gefunden. Wir übernachten heute auf einem Hotelschiff. Die Kabine ist zwar klein, aber der Blick auf das Wasser gänzlich unverbaut. Die Stadt ist wirklich einzigartig und absolut sehenswert durch seine Architektur.

Nach unserem Rundgang bliebt sogar noch Zeit für Entspannung im Sonnenuntergang am Wasser.

Nur noch zu zweit :-(

Bei kühlen 9 Grad und durchgehend wolkigem Himmel sind wir heute früh dann zu zweit zum Aufwärmen vom Hotel losgegangen. Vom Zentrum gelangt man über eine Fußgängerbrücke zum Vorort Frösön. Hier galt es dann den nördlichsten Runenstein Schwedens zu finden – nicht einfach.

Mittags hatte Jan dann eine Pause zwischen seinen Einführungsveranstaltungen und wir konnten uns verabschieden ?

Dann ging es wieder auf die Straße mit vielen Eindrücken von der tollen Landschaft mit Seen, Wald und Hügeln. Umeå, das Ziel der Tagesetappe, war dann gegen 18 Uhr erreicht. Morgen früh werden wir dann die Stadt erkunden und sind schon gespannt.

Endspurt und Zieleinlauf

Am letzten Tag der Hinfahrt liegen nur noch knapp über 300km vor uns. Durch die Frontscheibe ergab sich in etwa immer dieses Bild

Um 14:30 Uhr waren wir dann auch glücklich am Ziel in Östersund. Jan ist ganz angetan von seiner Unterkunft für die kommenden Monate.

Nach erfolgreichem Einzug und einem Großeinkauf war noch Zeit für einen kurzen Rundgang in der Stadt. Vom Hafen hat man einen tollen Blick auf die Stadt in der Abendsonne.

Bilanz der Hinfahrt:

  • Fahrstrecke 2313 km
  • Fahrzeit 28 Stunden, 30 Minuten
  • 14 Ladestopps / 8 Stunden

Ab jetzt können wir den Schildern folgen

Aber erstmal von Anfang an: nach einem frühen Frühstück haben wir noch einen kurzen Rundgang durch die Innenstadt von Göteborg gemacht, die wir gestern ausgespart hatten, weil andere Teile der Stadt interessanter waren.

Um 9:30 Uhr ging es dann los gen Norden. Wir wollten einen großen Teil der verbleibenden knapp 800km heute zurücklegen. Das Hotel am Ziel (Orsa) war auch schon gebucht und um 18 Uhr erreicht.

Daher war dies heute der vorherrschende Anblick für Kerstin

neben den vielen wunderschönen Aussichten entlang des Weges. Hier zwei davon

Welterbe zu unseren Füßen

Ausflugstag: nach einem ausgiebigen Frukost etwa 100 km die schöne Westküste hinauf nach Tanum. Zu sehen gibt es dort hunderte verschieden große, eindrucksvolle Felsritzungen aus der Bronzezeit (hier etwa 1700 v. Chr. bis 500 v. Chr.), eingebettet in wunderbare Natur. Die eigentlich farblosen und so beinahe unsichtbaren Motive wurden umstrittenerweise für Touristen rot eingefärbt, so sind sie wenigstens auch auf unseren Fotos besser zu erkennen.

Ein anschauliches Museum mit nettem Café verführte uns nach unseren Erkundungen zu einem leckeren Mahl.

Nur etwa 10 Kilometer entfernt schmiegt sich direkt an der Küste Fjällbacka an die Granitfelsen – ein zumindest in der Krimi-Literatur gefährliches Pflaster. Uns überzeugte dagegen sofort die Ausscht vom 70m hohen Vetteberget (siehe Panorama) auf bunte Holzhäuser, Hafen und Schären – Bullerbü lässt grüßen. Ungern traten wir die Heimreise zu unserem geliebten Göteborger Zimmer an, Sauna und Dachterrasse trösteten uns allerdings.

Die kommenden beiden Tage mit etwa 800km Strecke haben wir hier mal dargestellt. Niels steht am Startpunkt und Jan am Ziel.